Multifamilientherapie
Weiterbildungsinstitut Münster

MFT-Grundkurs

VORAUSSETZUNGEN

  • Qualifizierter Berufsabschluss im psychosozialen Bereich
  • Arbeit im psychosozialen Bereich 
  • Erfahrungen in der systemischen Praxis


QUALIFIKATION

  • Der MFT-Grundkurs befähigt zur eigenständigen Durchführung von MFT-Gruppen.


VERTRAULICHKEIT UND SCHWEIGEPFLICHT

  • Grundlage für erfolgreiche Lernprozesse sind Offenheit und Vertraulichkeit innerhalb der Lerngruppe. Das beinhaltet, dass Informationen über Personen, Teilnehmer*innen und Klienten*innen, Prozesse und Einrichtungen im Rahmen der Fortbildungsgruppe bleiben. Die Teilnehmer*innen verpflichten sich, diese Vertraulichkeit und Schweigepflicht sowohl im dienstlichen als auch im privaten Rahmen einzuhalten.


TEILNEHMERZAHL

  • maximal 20 Personen


SELBSTERFAHRUNG

  • Die Teilnehmer*innen können ihre Berufs- und Lebenssituation in diesem Rahmen unter dem Aspekt der Neugestaltung ihrer beruflichen Identität als MFT-ler reflektieren. Das Literaturstudium obliegt der Eigenverantwortung.

 


 Weiterbildungsprogramm

Beispielhaft freitags von 14-19 Uhr und samstags von 9-18 Uhr. Insgesamt umfasst das Programm 90 UE (6 UE am Freitag und 10 UE am Samstag)

Tag 1 und 2

  • Einführung in die theoretischen Grundlagen der MFT
  • Ursprünge der MFT werden dargestellt
  • Grundhaltung der MFT wird vermittelt
  • 5-Schritte-Modell von Eia Asen
  • Einführung in die Vogelperspektive (Therapeutenpositionen)
  • Einstieg in die Praxis über Rollenspiele
  • Mögliche Struktur der MFT- Gruppe dargestellt:
  • Psychoedukative Phase, Beziehungsorientierte Phase,
  • Zukunftsorientierte Phase


Tag 3 und Tag 4

  • Vertiefung des theoretischen Konzepts
  • Erneut 5-Schritte-Modell
  • Verdichtung der MFT-Haltung
  • MFT-ler*innen als Kontextgestalter*in
  • Psychoedukative Phase und Herstellung der Gruppenkohäsion
  • MFT-Basistechniken
  • Einstieg in die Praxis über Rollenspiele
  • Prozessbegleitung des eigenen Praxisfeldes

 

Tag 5 und Tag 6

  • Verdichtung der MFT-Haltung
  • Praktisches Üben der MFT-positionen
  • Fokus hierbei: die Beziehungsorientierte Phase der MFT
  • Verständnis des MFT-ler*innen Zusammenspiels
  • Vertiefung der Positionen und des Zusammenspiels durch Rollenspiele
  • Darstellung verschiedener MFT-Settings
  • Prozessbegleitung des eigenen Praxisfeldes


Tag 7 und Tag 8

  • Rollenspiele zur zukunftsorientierten Phase
  • Auftragsklärung
  • Strategien und Schwierigkeiten mit Patient*innen und Eltern, Arbeit im Zwangskontext u.a.
  • Einstieg in die Konzeptentwicklung im Rahmen des eigenen Praxisfeldes


Tag 9 und Tag 10

  • Vertiefung der MFT-Haltung
  • Verdichtung des Trainerzusammenspiels
  • Erweiterung der Handlungskompetenz im MFT-Prozess
  • Schwierigkeiten und Grenzen in der MFT-Praxis
  • Prozessbegleitung des eigenen Praxisfeldes
  • Vorstellung des entwickelten Konzeptes für eine MFT-Gruppe im eigenen Praxisfeld

 

Tag 11 (Samstag)

  • Supervision und Erfahrungsaustausch über das entwickelte Konzept für eine MFT-Gruppe im eigenen Praxisfeld